Best Practice: Spaghetti-Lieferdienst in Corona-Zeiten
Die aktuelle Lage zwingt alle zum Umdenken. So auch bei den Jungwacht- und Blauringscharen in Tobel. Schon im Frühling konnte der traditionelle Spaghettiplausch nicht durchgeführt werden. Dieser hätte dann stattgefunden, als der Bund den Lockdown verkündete. Nun im Herbst hätte der Fondueplausch stattgefunden. Die Schar hat sich aber schon früh dazu entschieden, den Anlass in dieser Form nicht durchzuführen.
Das Leitungsteam entwickelte die Idee, einen Lieferdienst für Spaghetti mit drei verschiedenen Saucen anzubieten. Die Bewohner der Gemeinden Tobel, Lommis, Affeltrangen, Braunau und Bettwiesen hatten die Möglichkeit dieses Angebot zu nutzen und bis am Mittwoch vor dem Anlass die Bestellung einzureichen. Einzelne Leitungspersonen trafen sich am Nachmittag vor dem Anlass um die Spaghetti zu kochen. Die Saucen wurden im Vorhinein von Leitenden oder Eltern zubereitet. Für die Auslieferung wurden acht Fahrzeuge samt Fahrenden mit je zwei Wärmebehältern, Schutzmasken und Schutzhandschuhen ausgestattet. Die Leitungspersonen lieferten an diesem Abend rund 200 Portionen Spaghetti in die verschiedenen Häuser der Region.
Die Rückmeldungen waren durchaus positiv zu bewerten. Viele Leute die Spaghetti bestellt haben sagten: "Super Idee die ihr hattet" oder "in dieser Zeit ist es wichtig, dass die Vereine sich doch irgendwie präsentieren können". Auch im Leitungsteam wurde der Anlass sehr positiv ausgewertet. Man behält die Idee sicher noch im Hinterkopf, da man ja nicht weiss wie es im Frühling aussehen wird, wenn der nächste Spaghettiplausch anstehen würde.